
Monstera Pflege Anleitung
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Die Monstera, mit ihren prächtigen, geschlitzten Blättern, ist der Star vieler Wohnräume. Dank ihrer pflegeleichten Art und der beeindruckenden Optik ist sie die perfekte Wahl für Pflanzenliebhaber. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige, um deine Monstera gesund und strahlend zu halten.
Standort
Die Monstera bevorzugt viel indirektes Licht und gedeiht am besten an Fenstern, die nach Süden, Westen oder Osten ausgerichtet sind. Etwas Morgen- oder Abendsonne schadet ihr nicht und unterstützt das Wachstum, solange die Pflanze keinen direkten, intensiven Sonneneinstrahlungen ausgesetzt ist. An Südfenstern sollte ein leichter Vorhang Schutz vor der intensiven Mittagssonne bieten. Auch schattigere Standorte verträgt die Monstera, wobei ihr Wachstum dort etwas langsamer ausfällt. Im Sommer kann die Monstera auch draußen stehen, jedoch nur im Topf und an einem halbschattigen Standort, um Sonnenbrand zu vermeiden.
Gießen
Der Boden der Monstera sollte stets gleichmäßig feucht sein, aber Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, um Wurzelfäule vorzubeugen. Die beste Zeit zum Gießen ist, sobald die obersten 3–5 Zentimeter der Erde leicht angetrocknet sind. In den heißen Sommermonaten braucht die Monstera eventuell zwei Wassergaben pro Woche, während in der kühleren Jahreszeit eine wöchentliche Bewässerung ausreicht. Wichtig ist, dass die Erde niemals vollständig austrocknet, da dies zu braunen Blattspitzen führen kann.
Düngen
Während der Wachstumsphase von Mai bis August sollte die Monstera alle zwei Wochen mit einem speziellen Flüssigdünger für Grünpflanzen versorgt werden. Im Winter reicht eine Düngergabe alle vier bis sechs Wochen. Besonders wichtig für das Wachstum sind die Makronährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium, idealerweise in einem Verhältnis von 6:3:6 (N:P:K).
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Luftfeuchtigkeit & Temperatur
Die Monstera bevorzugt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent. Besonders in der Heizperiode im Winter ist die Luft oft zu trocken, was zu braunen Blattspitzen führen kann. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, ist ein Luftbefeuchter empfehlenswert, und die Pflanze sollte nicht direkt neben Heizkörpern platziert werden. Ideale Temperaturen für die Monstera liegen zwischen 15 und 25 Grad Celsius; starke Temperaturschwankungen und Zugluft sollten vermieden werden.
Erde & Umtopfen
Die Monstera sollte etwa alle ein bis zwei Jahre umgetopft werden, um ausreichend Platz für das Wurzelwachstum zu bieten. Für die Erde eignet sich hochwertige Blumenerde, die mit Perlit oder Tongranulat angereichert wird, um die Bodenbelüftung zu verbessern und Staunässe zu verhindern. Ein Topf mit Drainagelöchern ist ebenfalls wichtig, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
Rankhilfe
In ihrer natürlichen Umgebung wächst die Monstera an Bäumen empor. Daher ist eine Rankhilfe, wie ein Moosstab oder ein Kokosfaserstab, empfehlenswert, um das natürliche Wachstum zu unterstützen und eine stabile Form zu bewahren. Ein Moosstab hat den zusätzlichen Vorteil, dass er Wasser speichert und es an die Luftwurzeln abgibt, wodurch die Pflanze optimal versorgt wird.
Vermehrung
Die Vermehrung deiner Monstera ist eine spannende Möglichkeit, neue Pflanzen aus der Mutterpflanze zu ziehen. Im Gegensatz zu vielen Zimmerpflanzen benötigt die Monstera jedoch einen Blattknoten zur Wurzelbildung.
Kopfstecklinge: Schneide den Trieb vor oder direkt am letzten Blattknoten ab. Kopfstecklinge wurzeln schneller und bilden größere Blätter.
Stammstecklinge: Hierbei werden mehrere Ableger von einem Trieb gewonnen. Jeder Steckling braucht mindestens einen Blattknoten und ein Blatt. Diese Methode dauert länger, führt aber ebenfalls zu gesunden Pflanzen.
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Schritt-für-Schritt Anleitung
Schritt 1: Geeigneten Blattknoten finden
Gehe den Haupttrieb entlang bis zum jüngsten Blatt. Am Blattansatz findest du den Blattknoten, der für die Vermehrung notwendig ist.
Schritt 2: Kopfsteckling abschneiden
Schneide 2 cm unter dem letzten Blattknoten, idealerweise mit einem scharfen und desinfizierten Messer. Falls möglich, wähle einen Abschnitt mit Luftwurzel, da dies die Erfolgschancen erhöht.
Schritt 3: Stammsteckling schneiden
Für einen Stammsteckling schneide etwa 2 cm unter dem nächsten Blattknoten. Der Steckling besteht dann aus einem Teil des Haupttriebes mit Blattknoten und einem Blatt.
Schritt 4: Schnittstellen trocknen lassen
Bestreue die Schnittstellen leicht mit Holzkohle oder Zimt, um Fäulnis vorzubeugen. Lasse sie etwa eine Stunde an der Luft trocknen.
Schritt 5: Ableger in Wasser stellen
Setze die Ableger in ein hohes Glas mit Wasser, um Halt zu geben und die Wurzelbildung zu fördern. Wechsle das Wasser mindestens einmal pro Woche, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Schritt 6: Geduld haben
Die Wurzeln benötigen drei bis vier Wochen, um sich zu entwickeln. Die ersten Wurzeln sind meist weiß und flauschig. Sobald ausreichend Wurzeln vorhanden sind, kannst du den Ableger in Erde umsetzen.
Schritt 7: Ableger einpflanzen
Sobald die Wurzeln stabil sind, pflanze den Ableger in frische Erde. Gieße die Erde leicht an, um die Wurzeln mit dem Substrat zu verbinden.
Luftwurzeln
Die Luftwurzeln deiner Monstera sind nicht nur ein beeindruckender Anblick, sondern erfüllen wichtige Funktionen für das Wachstum und die Stabilität der Pflanze. Sie helfen, die Monstera zu stützen, indem sie sich an Oberflächen festklammern, und unterstützen die Nährstoffaufnahme. Diese oberirdischen Wurzeln bieten Halt und ermöglichen es der Pflanze, in höhere Lichtzonen zu wachsen, indem sie sich an Bäumen oder anderen Oberflächen emporziehen. Diese Eigenschaften können wir uns zu Nutze machen.
Luftwurzeln in den Topf lenken
Du kannst die Luftwurzeln deiner Monstera vorsichtig in den Boden führen, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Indem du die Wurzeln sanft biegst und in das Substrat leitest, unterstützt du die Pflanze und ermöglichst ihr, zusätzliche Nährstoffe und Wasser aufzunehmen. Diese Luftwurzeln entwickeln sich in der Erde oft zu stabilisierenden Bodenwurzeln.
Luftwurzeln abschneiden
Wenn die Luftwurzeln aus ästhetischen Gründen stören, können sie problemlos entfernt werden. Schneide sie nah am Stamm ab, am besten mit einer desinfizierten, scharfen Schere, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Das regelmäßige Kürzen schadet der Monstera nicht, da sie über ihre Bodenwurzeln weiterhin ausreichend versorgt wird.
Die Frucht der Monstera
Die Frucht der Monstera ist unter bestimmten Bedingungen genießbar. Der Blütenkolben kann nur im reifen Zustand verzehrt werden, da unreife Früchte hohe Mengen an Oxalsäure enthalten, die zu Reizungen im Mund- und Rachenraum führen können. Eine reife Frucht erkennst du daran, dass sich die äußeren, grünen Schuppen vom Kolben ablösen und das Fruchtfleisch darunter gelblich gefärbt ist. Diese Frucht kann bis zu 20 cm lang werden.
Das Fruchtfleisch der reifen Monstera-Frucht ist süß und schmeckt nach einer Mischung aus Ananas und Banane. Die Frucht kann pur verzehrt oder in Smoothies, Obstsalaten und Müslis verwendet werden.